Es ist Donnerstag der 2. Juni. Wir stecken mal wieder über Koffern, Ikea Taschen und einem Windelvorrat. Haben wir alles eingepackt für die nächsten reichlich sechs Wochen?
Seit wir wieder nach Deutschland zurück gekommen sind, steht der sechste Umzug (oder so ähnlich) an. OK, wir haben da meist keine Möbelstücke transportiert. Aber mit 2 Kindern für längere Zeit unterwegs zu sein ist trotzdem Umzugähnlich.
Zwar haben wir eine „Base“ bei Michael’s Eltern, aber wenn es dann zu Katha’s Eltern geht, muss ja trotzdem Sack und Pack mit. Also wieder ein Umzug, schließlich muss das Gepäck ja auch Quarantäne oder verlängerte Reisen durch Quarantänen des nächsten Ziels reichen (das haben wir mehr als einmal erlebt das es notwendig war).
Im Mai durften wir dann den Luxus genießen mal wieder für 3 Wochen alleine zu wohnen. Freunde haben uns ihre Haushälfte angeboten während sie selber im Urlaub waren. Das war Luxus. Einfach nur wir und etwas Garten.
Jetzt sind wir für 6 Wochen in Wiedenest zum Kandidatenkurs. Da sind wir auch wieder für uns. 6 Wochen an einem Ort fühlt sich auch eher lang an. Aber es sind wieder zwei Umzüge.
Mittlerweile verstehen wir manchmal nicht was der große meint, wenn er von „Zuhause“ spricht. Am Anfang war es klar Griechenland. Als wir ihm dann erklärt haben das wir „nach dem Sommer“ wieder nach Griechenland ziehen – aber in eine andere Stadt – , hat er dann gesagt, das er wieder „nach Hause, nach Griechenland auf die Insel“ will. Wenn es weniger klar ist, fragen wir hin und wieder auch nach, welches Zuhause er denn meint.
Auch wenn wir auf die Stadt Athen noch nicht wirklich scharf sind, erwarten wir (auch wir zwei Erwachsenen) sie sehnsüchtig, da es dann endlich wieder ein langfristigeres Zuhause gibt. Bloß weil wir als Erwachsene besser als die zwei kleinen verstehen was gerade passiert, ist es für uns auch ähnlich anstrengend immer nur aus Koffern zu leben.